Generation Online – Die Grundschule in Zeiten der digitalen Medien

Der Begriff „kindliche Medienwelten“ erfährt in den vergangenen Jahren einen enormen Wandel. Die digitalen Medien, insbesondere das Smartphone, werden zur täglichen Realität von Kindern und damit natürlich auch der Grundschulen. Insbesondere Eltern stellt der immer frühere Einstieg von Kindern in die Welt der Medien vor große Herausforderungen.

Kinder nutzen immer früher digitale Medien

In einem zweijährigen Rhythmus erscheint die KIM-Studie (Kindheit, Internet, Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs.de). Die Zahlen zum Besitz von Smartphones bzw. Handys unter Kindern steigen hier beständig an. So besaßen im Jahr 2016 bereits 71 % der Zehn- und Elfjährigen ein solches Gerät. In der Studie von 2014 waren es noch 61 % der Nutzergruppe. Derselbe Trend zeichnet sich auch bei der Gruppe der Acht- und Neunjährigen ab. Hier besitzen bereits 38 % der Kinder ein eigens Smartphone.

Diese Entwicklung zieht sich seit Jahren durch alle zielgruppenspezifischen Studien zur Mediennutzung und zeigt ganz klar, dass der Einstieg in die Nutzung von Smartphones und Handys immer früher geschieht und beschäftigt damit in immer stärkerem Maße Grundschulen und Eltern.

mecodia begleitet Grundschulen und Kinder

Die Medien-Referenten der mecodia Akademie schulen nun auch Grundschulklassen in Themen der digitalen Medien. Die Workshops, die meist im Klassenverband stattfinden, haben die Vermittlung von Medienkompetenz als Ziel und versuchen einen möglichst bewussten und gefahrlosen Einstieg in die Nutzung von Smartphones zu ermöglichen. Natürlich werden dabei auch die Kinder mit einbezogen, die selbst noch kein Smartphone nutzen, aber vielleicht bereits in der Familie mit mobilen Medien zu tun haben – ohne diese explizit zur Nutzung zu motivieren. Selbstverständlich berät und unterstützt mecodia auch die Grundschulen selbst und zeigt Möglichkeiten auf, das Thema altersgerecht und fortlaufend im Curriculum zu etablieren. Essentiell ist bei dieser Arbeit aber auch die Information und Sensibilisierung der Eltern.

Die Nutzung der digitalen Medien unterscheidet sich enorm zwischen der Gruppe der Acht- bis Zehnjährigen und den Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen. Die Nutzung durch Grundschüler erfolgt häufig deutlich unreflektierter, was insbesondere an einem noch nicht ausgeprägten Bewusstsein für Privates liegt. Auch das Verständnis für technische Belange ist noch deutlich reduzierter und kann auch meist nicht auf andere Situationen angewendet werden, zum Beispiel eine neue App.

Eltern müssen Ihre Kinder in den digitalen Medien begleiten

Grundschul-Eltern müssen noch viel stärker an der Mediennutzung teilhaben und dabei auch klare Regeln festlegen. Jedoch fehlt überwiegend Wissen bezüglich Nutzungscharakteristika und technischer Funktion von Smartphones und Apps. In den Vorträgen merken unsere Medien-Referenten sehr stark, dass ein Problembewusstsein z. B. bei WhatsApp kaum vorhanden ist. Das liegt überwiegend an der eigenen Nutzung der Dienste, die jedoch nicht vergleichbar ist mit der Nutzung von Kindern. Klassengruppenchats mit einer Vielzahl täglicher Nachrichten, fehlenden Emotionen und mangelnder Netiquette stellen Grundschüler und Grundschülerinnen vor große Herausforderungen.

Hier setzt mecodia mit dem Vortrag „Generation Online – Kindliche Medienwelten“ an. Ziel ist das Informieren von Eltern aber auch Lehrkräften zu digitalen Medien und deren Begleiterscheinungen, wie auch das Versenden von Bildern und Betrachten von YouTube-Videos. Hier werden nicht nur Tipps und Tricks zu aktuellen Problemen gegeben, sondern auch mögliche Herausforderungen in der Zukunft, wenn die Kinder älter werden, beschrieben. Denn viele dieser zukünftigen Probleme lassen sich mit Medienbildung zur Zeit des Einstiegs in die Nutzung von digitalen Medien verhindern.

Informationen zu unserem Vortrag und Kontaktmöglichkeiten zu uns finden Sie auf unserer Homepage.

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