Der DATABUND hat, nach einer Umfrage unter seinen Mitgliedern, eine Top10-Liste der notwendigsten fehlenden Standards zur Verwaltungsdigitalisierung aufgestellt. Auf dem ersten Platz landete die Postfachanbindung des Nutzerkontos, auf dem zweiten Platz die verbindliche Festlegung auf DokuFIS/DIN Spec 32791 als DMS-Anbindungs-Standard.
Im Rahmen der Umfrage wurden noch viele weitere Gedanken und Ansätze erfasst, welche die DATABUND-Mitglieder gerne in Diskussionen einbringen. Das bei den Top10 bereits Ansätze existieren und Projekte in Umsetzung sind, wissen und sehen die Mitglieder, jedoch sind viele davon schon lange in diesem Status oder nicht immer auf einem Weg, der den Softwareherstellern Erfolgversprechend scheint.
Unser Mitglied der Geschäftsleitung Felix Ebner hat aktiv an dem Dokument mitgewirkt und dieses auch vergangenen Woche an Ernst Bürger/BMI übergeben.
Außerdem konnte er dazu vor kurzem auch mit dem Sächsischen Staatssekretär und Landes-CIO Prof. Thomas Popp zusammen mit den DATABUND-Vorständen Sirko Scheffler und Stephan Hauber sprechen.
„Mir besonders wichtig ist Punkt 10. Es wird ein Standard benötigt, wie ein Standardisierungsprozess ablaufen muss. Vor allem vor dem Hintergrund des aktuell hohen Digitalisierungs- und damit auch Standardisierungsdrucks ist dringend ein Schema nötig, nach dem schnell und einheitlich Standards entwickelt werden können.“, erläutert Felix Ebner.
Dabei geht es insbesondere um Grundsätze wie Transparenz (Veröffentlichungen, Markt- und Beteiligtenanalysen etc.), Konvergenz (Pflicht zur Wiederverwendung, schlanke Basis etc.), Interoperabilität (rechtlich, semantisch, organisatorisch, technisch) sowie Nachhaltigkeit (Pflege und Betreuung). Darüber hinaus muss auch klar geregelt werden, wie Standards angestoßen, wie diese für Verbindlich erklärt und wie diese eingeführt werden.
Das Dokument finden Sie auf der Seite des DATABUND.