Vergangenen Woche war unser Mitgründer Felix Ebner für die mecodia GmbH und den DATABUND e.V. zu Besuch beim KGSt-Forum 2023. Dabei konnte er auch in einem Panel die Notwendigkeit eines „guten Marktplatzes“ für Digitalisierungslösungen für die öffentliche Verwaltung vorstellen.
Dabei ging er insbesondere darauf ein, dass vom Wettbewerb auf einem solchen Marktplatz der digitalen Lösungen in erster Linie die Verbraucher, also Kommunen, profitieren! Konkurrenz zwischen Anbietern führt zu Innovation, Qualitätssteigerung und Preissenkungen. Fehlender Wettbewerb führt nur auf den ersten Blick zu schnelleren und günstigeren Prozessen – am Ende leiden aber erfahrungsgemäß alle mehr darunter, als wenn Lösungen im Wettbewerb beschafft werden.
„Ich bin kein Neoliberaler – Märkte, gerade in der öffentlichen Verwaltung, brauchen klare und gute Regeln!“, hält Felix Ebner dabei fest. Damit die Marktplätze zukünftig besser funktionieren braucht es seiner Meinung nach drei zentrale Verbesserungen:
Modernes Ausschreibungsrecht – Ziel ist es, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bekommen, nicht möglichst viele Seiten zu füllen. Kommunen brauchen dafür mehr Räume, in denen Ausschreibungen automatisierter und vor allem unabhängiger gelingen können.
Vereinfachung bei IT-Verträgen – Nach dem Entschluss darf kein ewiger Prozess zum Abschluss führen. Es braucht gute und leicht nutzbare Verträge. Die aktuellen EVB-IT erfüllen das für ihn dabei nicht. „Wir würden uns gerne bei einer Neufassung einbringen.“ ´bietet Felix Ebner dabei seine Hilfe an.
Basis durch Standards – Gute Standards sind der ultimative Nährboden für die Verwaltungsdigitalisierung. Sie ermöglichen erst eine gemeinsame Verwaltungsdatensprache, schaffen Raum für Innovation, gerade im GovTech-Bereich, und sind der wahre Garant für Souveränität. Wenn die Verwaltung mit ihren Daten dank eines sauberen Standardökosystems einfach den Dienstleister wechseln kann, dann ist das souverän. Nicht wenn der Quellcode „öffentlich“ verfügbar ist.